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Havanna-Syndrom-Angriffe bereits 2014 in Frankfurt

Die ersten beiden Angriffe mit gerichteter Energie erlebten Mitarbeiter des US-Konsulats Frankfurt bereits im November 2014, wie jetzt im Rahmen einer am 1. April 2024 veröffentlichten Recherche mehrerer Medien bekannt wurde.

Einer der beiden Frankfurter Opfer berichtete von einem starken Druckgefühl im Leib, das zum Kopf ausstrahlte. Danach wurde ihm übel, er hörte ein hohes Jaulen, erbrach sich und wurde ohnmächtig. Frankfurter Ärzte bescheinigten ihm eine vestibuläre Neuronitis, Ärzte in den USA ein Hirntrauma. Wochen zuvor hatte er einen Mann vor dem Wohnkomplex der Konsulatsmitarbeiter:innen beobachtet, der Autos mit US-Nummernschilder fotografierte und mit einem russischen Akzent antwortete, als der Amerikaner ihn ansprach. Später konnte der Betroffene ihn auf Fotos identifizieren: Es handelte sich wohl um einen Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes GRU.

Russland sei mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Angriffe verantwortlich, die 2016 erstmals öffentlich gemacht worden waren und nach dem Ort ihres damaligen Auftretens Havanna-Syndrom genannt wurden – der einjährigen Recherche von The Insider, CBS 60 Minutes und Der Spiegel zufolge.

The Insider, 01.04.2024: Unraveling Havana Syndrome: New evidence links the GRU’s assassination Unit 29155 to mysterious attacks on U.S. officials and their families

CBS, 30.03.2024: 5-year Havana Syndrome investigation finds new evidence of who might be responsible

Der Spiegel, 01.04.2024: Rätselhaftes Havanna-Syndrom. Setzten russische Agenten Mikrowellenwaffen gegen US-Diplomaten ein?

Rätselhaft ist überdies, weshalb die ersten Angriffe im Jahr 2014 in Frankfurt erst jetzt bekannt werden und weshalb die zuständigen US-Behörden bis 2021 brauchten, um den vielen Betroffenen Glauben zu schenken, ihnen medizinische Versorgung zu gewähren und Entschädigungen zu zahlen. Der hochdekorierte ehemalige CIA-Mitarbeiter Marc Polymeropoulos wandte sich deshalb 2020 als erster an die Öffentlichkeit: The Insider, 01.04.2024: All I wanted was to see a doctor: Ex-CIA officer tells all about his battle with Havana Syndrome — and his former agency

Rätselhaft ist auch, weshalb noch im März 2023 sieben US-Geheimdienste unter CIA-Führung ein gemeinsames Memo veröffentlichten, wonach es sehr unwahrscheinlich sei, dass die unerklärten Gesundheitsprobleme (Unexplained Health Incidents: AHIs) durch eine Energiewaffe ausgelösten worden waren und eine feindliche Macht dafür verantwortlich sei. The Guardian, 01.03.2023: ‘Havana syndrome’ not caused by foreign adversary, US intelligence says

Ursächlich für die unerklärten Gesundheitsprobleme sollen nach der aktuellen Recherche Angriffe mit Mikrowellen (pulsed electromagnetic energy) sein, die Schädigungen des Kopfbereichs auslösen. Es ist auch die Rede von Schall, genauer: Ultraschall (ultrasound), obwohl diese Schallart nur eine kurze Reichweite hat und Objekte nur schlecht durchdringt, mithin nicht waffentauglich ist. Vom waffentauglichen Infraschall (infrasound) ist nirgends die Rede. Zufall?

Jedenfalls: Meine Viktimisierung als Proband für Infraschall-Waffen begann im Februar 2014 – in Frankfurt: Nachzulesen in der Publikation Infraschall-Waffen und geduldete Kriminalität I und II, über die Menüleiste oben erreichbar.